Lutherrose, das Wappen Martin Luther`s

Ein Christenherz auf Rosen geht,
wenns mitten unterm Kreuze steht. (Martin Luther)
In einem Brief am 8. Juli 1530 beschreibt Martin Luther sein Wappen:
"Das erste sollte ein Kreuz sein - schwarz - im Herzen, das seine natürliche Farbe hätte. Denn so man von Herzen glaubt, wird man gerecht ... Solch Herz soll mitten in einer weißen Rose stehen, anzeigen, dass der Glaube Freude, Trost und Friede gibt ... darum soll die Rose weiß und nicht rot sein; denn weiße Farbe ist der Geister und aller Engel Farbe. Solche Rose steht im himmelfarbenen Feld, dass solche Freude im Geist und Glauben ein Anfang ist der himmlische Freude zukünftig .... Und um solch ein Feld einen goldenen Ring, dass solche Seligkeit im Himmel ewig währt und kein Ende hat und auch köstlich über alle Freude und Güter, wie das Gold das edelste köstlichste Erz ist ..."
Das vierfache SOLA (lat. „Allein“) der Reformatoren
Zusammen mit den Begriffen des "sola fide", des "sola gratia" und "solus Christus" bildet "sola scriptura" die Basis evangelisch-reformatorischen Prinzip des christlichen Glaubens und Lebens.
1.Gemäß dem sola scriptura (lat. "Allein die Schrift") ist die Bibel die Grundlage des Heils für uns Menschen und benötigt keine Ergänzung durch kirchliche Traditionen.
2.Der Begriff sola fide (lat. „Allein durch den Glauben“) ist ein weiterer Grundsatz der Reformation. Er sagt aus, dass ein Mensch sich die Anerkennung Gottes nicht durch Werke, also durch sein Tun verdienen kann, sondern diese allein durch seine Glaubensbeziehung zu Gott (Vertrauen) bekommt.
3.Der Begriff sola gratia (lat. "Allein durch Gnade") besagt, dass dieser vertrauende Glaube ein Geschenk Gottes ist. Er drückt aus, dass ein Mensch nicht durch sein Handeln Gnade Gottes erwarten kann. Die bedeutendste biblische Grundlage für diesen Gedanken stellt Römer 3,21-28 dar.
4.Solus Christus (lat. "Christus allein") meint in der lutherischen Theologie, dass allein Christus mit seinem Heilswerk die Erlösung des sündigen Menschen erwirkt. Keine anderen Menschen, Vorbilder, Mächte sind Mittler zwischen Gott und dem Menschen.
4 Seiten - 4 Besonderheiten = Ein guter Grund für einen Gedenk-Stein
Ein Stein, mit 4 Ecken, da auch Luther mit seinen Thesen angeeckt ist.

1517 - 2017 = 500 Jahre Reformation
1957 - 2017 = 60 Jahre Kirche Boostedt
2007 - 2017 = 10 Jahre Pfadfinder Boostedt
2012 - 2017 = 5 Jahre Zusammenschluss zur Nordkirche
Wir sind die Ev. Luth Kirchengemeinde Boostedt und wollen diese 4 Anlässe durch die Aufstellung des Steines feiern.
1. Die Reformation begann um das Jahr 1517 und es waren viele Personen an der Veränderung der Kirche beteiligt. Der bis heute bekannteste ist Martin Luther (1438-.1546). Er hat 1517 die 95 Thesen „angeschlagen“
Wer schon immer mal wissen wollte, was genau Luther damals an die Kirchentür von Wittenberg angeschlagen hat: der kann hier https://www.nordkirche.de/glaube/glaubenstexte/martin-luther-95-thesen.html nachschauen.
Auch hier  https://de.wikipedia.org/wiki/Reformation sind weitere Informationen über die Reformation zu finden.
2. Am 17.3.1957 wurde die Bartholomäuskirche eingeweiht. Benannt nach einem, im Neuen Testament wenig erwähnten, Jünger Jesu. In der Kunst wird dieser Märtyrer Bartholomäus oft mit abgezogener Haut dargestellt.
Weitere Informationen zu diesem Thema ist hier zu finden: www.kirche-boostedt.de im Bereich Bartholomäus-Kirche.
3. Die Pfadfindergruppe Boostedt wurde 2007 gegründet. Im März 2017 wurde genau am 10 Jahrestag bereits ein tolles Fest gefeiert. Wer hierzu weitere Informationen haben möchte, der schaut bitte hier nach: www.kirche -boostedt.de Unter Gruppen / Jugend / Pfadfinder.
4. Zu Pfingsten 2012 wurde der Zusammenschluss der Nordkirche gefeiert. Dazu wurde in Ratzeburg an jede Kirchengemeinde ein Lindenbaum überreicht. Diese Linde wurde hier  auf dem „ halben“ Berg gepflanzt und anlässlich eines Gottesdienstes mit vielen Blumen und Wünschen von uns geschmückt.
Wir hoffen der Baum wächst und gedeiht, ebenso wie die Nordkirche.
Auch hierzu gibt es hier weiter Informationen: https://www.nordkirche.de/nordkirche.html